Zusammenfassung: Was Kambo mit den Menschen macht – laut Studie von Meike
Hermkes
Was wurde untersucht?
Meike Hermkes hat mit ihrer Dissertation die erste größere wissenschaftliche
Untersuchung zur Kambo-Anwendung im Westen gemacht. 386 Menschen aus 35
Ländern wurden befragt – die meisten jung, gebildet und offen für Spiritualität.
Warum haben Menschen Kambo gemacht?
Die Gründe waren oft sehr bodenständig:

  • 65 %: Wunsch nach allgemeiner Heilung
  • 62 %: Körperliche Entgiftung
  • 61 %: Wunsch nach besserem Wohlbefinden
  • 58 %: Spirituelles Wachstum
  • 52 %: Emotionale Reinigung
  • Nur 40 % wollten sich mit dem „Spirit des Frosches“ verbinden
    Wie stark hat es gewirkt?
    Vorher:
    Die Erwartung, dass Kambo helfen könnte, lag im Durchschnitt bei 70 von 100
    Punkten.
    Nachher:
    Diese stieg auf 85 Punkte – ein deutlicher Anstieg im Vertrauen.
    Subjektiver Gesamtnutzen:
  • Im Schnitt gaben die Teilnehmenden einen Wert von 86/100 an.
  • Höchste Bewertungen:
    o Körperliches Wohlbefinden (Ø 73,46)
    o Geistige Klarheit (Ø 71,50)
    o Psychische Gesundheit (Ø 71,06)
    o Spirituelles Wachstum (Ø 69,82)
    62
    Wie lange wirkt Kambo nach?
  • 45 % spürten Wirkungen bis zu 30 Tage.
  • 26 % zwischen 1 und 6 Monaten.
  • 13 % über ein Jahr oder dauerhaft
    Welche positiven Veränderungen wurden genannt?
    (auf einer Skala von 0 bis 100, Mittelwert)
  • Allgemeines Wohlbefinden: 73,42
  • Emotionale Gesundheit: 70,53
  • Körperliche Gesundheit: 69,86
  • Spirituelles Bewusstsein: 69,82
  • Geistige Klarheit: 69,60
  • Leistungsfähigkeit: 65,60
  • Körperliche Prozesse (z. B. Verdauung, Haut): 65,04
    Was haben Menschen konkret beschrieben?
    In den Freitextantworten wurden u. a. genannt:
  • Mehr Klarheit, Fokus, Präsenz (n = 52)
  • Innerer Frieden, emotionale Stabilität (n = 45)
  • Mehr Energie, Motivation (n = 43)
  • Weniger Angst oder depressive Gedanken
  • Verbesserte Ernährung, weniger Alkohol oder Drogen
    Wie wichtig war die Erfahrung für die Menschen persönlich?
  • 97 Personen (25 %): „Unter den 10 wichtigsten Erfahrungen meines Lebens“
  • 95 Personen (24 %): „Unter den 5 wichtigsten“
  • 9 Personen (2 %): „Die wichtigste Erfahrung meines Lebens“
    Auch die spirituelle Bedeutung war hoch:
  • 133 Personen (34 %): „Sehr stark spirituell bedeutend“
    63
  • Viele gaben an, sich seitdem authentischer, zufriedener oder verbundener zu
    fühlen
    Wurden auch negative Effekte erwähnt?
    Ja – aber sehr selten:
  • 2,85 % berichteten von Verschlechterung der körperlichen Gesundheit
  • 1,81 % von Verschlechterung der psychischen Gesundheit
  • Nur 5 von über 380 Personen sprachen von „tiefgreifend negativen
    Erfahrungen“
    Quelle: Dissertation Meike Hermkes, 2022
    Wer ist Meike Hermkes?
    Meike Hermkes ist eine deutsche Gesundheitswissenschaftlerin, die an der Charité –
    Universitätsmedizin Berlin 2022 promoviert hat. Ihre Arbeit gilt als eine der ersten
    deutschen fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen zu Kambo im westlichen
    Kontext.
    Sie bringt etwas Seltenes mit: eine akademische Herangehensweise – ohne das
    Thema zu entmystifizieren. Sie forscht mit Respekt. Und mit dem Mut, Fragen offen
    zu lassen.
    „Ich wollte herausfinden, wie Kambô in der westlichen Welt erfahren wird – jenseits
    von Hype, jenseits von Heilsversprechen.“ – Meike Hermkes, 2022